- Chrisuelle
Winter und Fasnet im Schwarzwald
Nur zwei Tage Zeit für einen Kurztrip, Sehnsucht nach unseren Enkelkindern und die Hoffnung auf anderes Wetter treibt uns aus dem Rheinland in den Schwarzwald.
Schon auf dem Hinweg fahren wir unsere Lieblingsstrecke, die Schwarzwaldhochstraße.
Von Baden-Baden Oos über Sand und vorbei am Mummelsee.
Hier zeigt sich auch schnell der erste Schnee.
Ab dem Parkplatz Lotharpfad verändert sich die Landschaft stark. Hier haben Nebel und Frost ein bizarres Winterwunderland entstehen lassen. Wir sind im Reich der Eiskönigin angekommen.
Leider bleibt heute keine Zeit für Fotos, aber es ist schon klar, morgen kommen wir mit Enkelkindern, Zeit, Wanderschuhen und Kamera zurück.
So geht es dann anderntags mit den Enkelinnen los. Die ersten Fotos mache ich bei Zuflucht.
Zum Wandern fahren wir allerdings nach Kniebis, da hier neben den gespurten Loipen auch Wanderwege sind.
Nach der kleinen Wanderung nutzen die Mädchen einen Hügel zum Rodeln und spielen in schon vorhandenen Schneehöhlen. Es soll ja nicht nur die Fotografin ihren Spaß haben ;)
Die Sonne lässt sich zwar nur ein wenig sehen und immer wieder wallt Dunst und Nebel auf, aber die verzauberte Landschaft ist einfach herrlich.
Zum Abschluss gibt es am Skilift von Kniebis, an einem Büdchen leckeren selbst gemachten Schmandkuchen und heißen Apfelpunsch.
Sonntags geht es dann schon wieder nach Hause. Auf dem Heimweg nehmen wir dieses mal aber die Autobahn. Bei Dettingen fahren wir auch schon wieder ab. Hier findet heute ein Narrentreffen mit Umzug statt. So eine richtig schwäbische Fastet, das haben wir noch nie gesehen.
Es treffen sich in Dettingen Narrenzünfte aus der nahen und weiteren Umgebung um durch den Ort zu ziehen.
Dabei wird eine Menge Unsinn getrieben. So werden, bevorzugt junge Mädchen in Körbe mit Stroh oder vertrockneten Blüten gesteckt und damit eingerieben, verkleidete Bären wälzen sich auf der Straße, Hexen laufen auf den Händen oder schlagen Purzelbäume. Wer nicht aufpasst bekommt eine Ladung Schuhputzcreme ins Gesicht geschmiert oder wird in einen Käfig gesteckt, der sich zu allem Übel auch noch drehen lässt.
Manch einer wird auch seiner Schnürsenkel beraubt. Daran haben Zuschauer und Akteuere Spaß.
Aber immer wieder staunen wir über die tollen Masken, mal gruselig, mal freundlich oder niedlich.
Mal frech oder garstig. Die weit über 50 Zünfte bieten ein buntes Potpourri. Wir sind froh uns für dieses tolle Erlebnis Zeit genommen zu haben.